Natürlich kommt der Trend mal wieder aus den USA. Dort spricht man gerne von „The Last Ride“. Die Rede ist von der individuellen Bestattung per Motorrad. Und der wohl bekannteste seiner Zunft hierzulande: Jörg Grossmann. Besonders bei Bikern kommt die letzte Runde auf dem Zweirad gut an.
Ich finde diese Art von Bestattung persönlich klasse. Ist die verstorbene Person ein Original und zudem ein wahrer Biker? Warum nicht mit dem Zweirad zur letzten Ruhestätte gefahren werden? Jörg Grossmann importierte die Idee „Motorradbestattung“ aus den USA nach Deutschland und ist mittlerweile sehr erfolgreich. Im Kreis von eingefleischten Motorradliebhabern beerdigt zu werden, für einen Biker wahrlich das Größte.
Die FAZ schrieb Anfang 2012, dass es damals, „vor Jahrhunderten“, sogar zum guten Ton gehörte, sich mit dem geliebten Fortbewegungsmittel begraben zu lassen. Das ist aber in Deutschland gesetzlich nicht erlaubt. Daher reduziert sich diese Art der individuellen Bestattung auf den Transport. „Die letzte Ehre mit einer letzten Runde, gerne auch im Kreis der Clubmitglieder“, schrieb die FAZ. Das Motorrad sowie Beiwagen tragen leicht die Last von 100 Kilogramm. Und inzwischen sind die von ihm sowie für für den restlichen europäischen Markt gebauten Bestattungsmotorräder komplette Eigenentwicklung und europaweit patentiert. Unterwegs kann man den Sarg gut sichtbar unter Kunststoffglas bestaunen, vorausgesetzt, es wird nicht gerast.
Die Runde hat allerdings auch ihren Preis. Eine herkömmliche Überfahrt kostet lediglich um die 200 Euro. Die Fahrt mit dem Spezial-Bike fordert runde 1.200 Euro. Die Macher rechtfertigen den Aufpreis von 1.000 Euro mit dem höheren Aufwand. „100.000 Euro habe er in Bau und Entwicklung investiert“. Laut des Unternehmers müssen die aus England importierten Maschinen für deutsche Straßen umgebaut werden. Die Maschine und die in Zukunft gekauften, zehn sollen insgesamt angeschafft werden, müssen also komplett umgebaut – fast schon neu konstruiert werden.
Und Am Rande: In England hat es der Reverend Paul Sinclair geschafft, mit seinem Leichentransport auf satte 190 Kilometer pro Stunde zu beschleunigen – gefahren wurde auf einer Suzuki Hayabusa.
Bild und Anbieter: JG-Motorradbestattung
Oh ja. Der Tag war von Meetings gepre4gt. Auch der Weihnachtsbaum ist real. Doch nadelt der schon so sehr, dass er wneteachhin bestimmt nicht erlebt